Stottertherapie für Jugendliche & Erwachsene
IntensivStotterModifikation ISM (Zückner)
Die Therapie besteht aus 4 verschiedenen Therapiephasen
1) Identifikationsphase
In der Identifikationsphase wird das Stottern des Patienten in seiner gesamten Ausprägung untersucht und analysiert: Die Analyse wird meist anhand von Videoaufnahmen durchgeführt.
Um etwas zu verändern, ist es wichtig zu wissen, was man verändern will und muss. Deshalb ist die Identifikation eine Grundvoraussetzung für die Verbesserung der Sprechflüssigkeit.
2) Desensibilisierungsphase
In dieser Phase lernt der Patient seine negativen Gefühle beim Stottern abzubauen oder zu reduzieren.
Neue Bewegungsabläufe beim Sprechen, die Stottern verflüssigen, werden erfolgreicher gehandhabt, wenn nicht Angst und Schamgefühle beim Sprechen drohen. Die Desensibilisierung ist eine Voraussetzung auf dem Weg zu flüssigem Sprechen.
3) Modifikationsphase
In dieser Phase werden die Sprechtechniken zur Modifikation des Stotterns eingeführt und eingeübt. Diese Techniken werden zunächst im „Therapieraum“ angewendet, bis sie in dieser weitgehend stressfreien Situation sicher beherrscht werden. Wenn dies erreicht ist, wird mit dem Patienten die Anwendung in möglichst vielen Alltagssituationen eingeübt. Das Sprechen wird in dieser Phase wesentlich flüssiger. Damit geht die Therapie in die letzte Phase über.
4) Stabilisierung- bzw. Generalisierungsphase
Das Ziel der Generalisierung ist die sichere Anwendung der Sprechtechniken und die Stabilisierung der Desensibilisierungserfolge in allen Lebenssituationen, auch in besonders schwierigen.
(Hartmut Zückner © Januar 2013)