Stottertherapie für Vorschulkinder

Stottertherapie für Vorschulkinder

LIDCOMBE Program (Lattermann)

Das Lidcombe-Programm ist ein Interventionsverfahren zur Behandlung frühkindlichen Stotterns, das ursprünglich für Vorschulkinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren entwickelt wurde.
Es handelt sich um ein operantes Therapieverfahren, das heißt, es beruht auf unmittelbarer sozialer Verstärkung. Lidcombe basiert auf der Annahme, dass flüssiges Sprechen im Repertoire jedes Kindes vorhanden ist. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt darauf, im Rahmen einer hochgradig systemisch ausgerichteten Therapie die Eltern darin anzuleiten und zu begleiten, das verhaltenstherapeutische Handwerkszeug, das „spezifische Loben im Sekundenfenster“, für ihr Kind richtig anzuwenden.
(B.Lattermann  © 2014)

Mini-KIDS (Sandrieser)

Mini-KIDS ist ein für das Vorschulalter (2-5 Jahre) modifiziertes Stotterkonzept nach dem Nicht-Vermeidungsansatz.
Die Kinder lernen über desenisibilierende Übungen die Angst vor Stotterereignissen abzubauen und anhand des Sprechmodells der Therapeutin Stottersymptome weicher und leichter zu modellieren.
Ziel ist der Abbau der Begleitsymptome und psychischer Reaktionen sowie eine Verbesserung der Sprechflüssigkeit.
Ziel ist das Erreichen einer lockeren Stottersymptomatik mit einer niedrigen Rate von Kernsymptomen bis zu flüssigem Sprechen.